top of page
AutorenbildElisa Witt

#17 Wir brauchen mehr Kultur! Auch im Unternehmen!

Heute schon wen angelacht? Eine Hand geschüttelt? Die Maske vergessen? Nachdem wir nun zweieinhalb Jahre neben uns standen, ist endlich die Zeit angebrochen für ein buntes Miteinander, viele Umarmungen, lächelnde Gesichter. Und ob es nun der Mai ist, der Frühling oder die Anspannung, die von uns fällt - es liegt etwas in der Luft! Ein wenig Lebenslust, ein wenig Aufwind, ein wenig Kräfte sammeln in der vergangenen Normalität. Zumindest in meiner Blase ist dies so. Die Masken sind gefallen. Corona ist bei uns und nicht weniger einnehmend, aber vielleicht darf man behaupten, dass der Schritt zum "Wir müssen mit der Pandemie leben" gegangen wird.

Nun sieht man sich also wieder netzwerken, beieinander stehen, Küsschen links Küsschen rechts. Auf dem Markt wird gesungen, vorm Freischütz getrunken, der Terminkalender ist voll. Und das ist gut so. Für die richtige Work-Life Balance kann man wieder sorgen. Raus mit Euch, an die Luft, das tut gut. Auch dem kulturellen Leben in eurer Lieblingsstadt. Ohne Publikum, keine Stimmung.

Nun ist die Frage wie sieht es bei euch im Büro aus? Homeoffice ist immer noch in den Knochen. Das steckt tief. Wie schön wohlig die eigenen vier Wände sind, kuschelig und geborgen saßt ihr an eurem Küchentisch, habt Büroplätze eingerichtet, viele neue Wohlfühl-Jogger gekauft. Will man das aufgeben? Im Büro kann Corona nah sein, die Kollegen erreichen dich ohne Umwege, du musst dich anziehen. Furchtbar. Der gewohnte Trott steht bevor. Also wie das leere Kontakte-Konto wieder auffüllen? Die Verbundenheit zum Arbeitsplatz auffrischen? Eine neue Betriebskultur finden? Gar nicht so einfach nach dieser langen Zeit der Einsamkeit oder besser der langen Zeit, die man mit sich selbst verbringen durfte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn wir einfach so weiter machen wie "damals", die Unzufriedenheit und Probleme wachsen werden. Es ist eben Zeit für Veränderung. Nutzen wir also die Frühlingsgefühle für eine neue Stimmung. Wie die aussehen kann? Hier ein paar gratis Gedanken für Arbeitgeber*innen:

  1. Gebt Euch Zeit wieder zueinander zu finden. Die ersten größeren Runden beisammen ob nun privat oder auf Events sind unheimlich. Einige Menschen kommen dir plötzlich wieder sehr nah. Da stehst du nun vor dem einen Kollegen, der sich aus Gründen nicht impfen wollte, da ist das Gefühl wieder ständig funktionieren zu müssen und Achtung Smalltalk Themen machen auch wieder die Runde. Wer will schon noch über Corona sprechen...also immer mit der Ruhe. Eine Mischung aus Homeoffice und Team- bzw. Bürotagen wäre doch ein perfekter Schritt. Ein sanfter Einstieg zurück in den Büroalltag.

  2. Allgemein ist der Weg zu einer individuellen Arbeitsweise ja schon lange überfällig. Nutzt das Vertrauen, was ihr mit den Mitarbeiter*innen in Corona-Homeoffice Zeiten aufgebaut habt, um das auszubauen. Wenn die eine Mitarbeiterin besser von zuhause arbeiten kann, dann soll es so sein. Umso wohler man sich fühlt, umso effektiver kann man arbeiten. Manch einer arbeitet super gerne von Orten die belebt und mitreißend sind. Coworking Space Fans rufen jetzt juchhu! Ich möchte die 4-Tage-Woche hier gar nicht thematisieren, aber wenn man sich damit beschäftigt, kann man eigentlich auch nur juchhu rufen.

  3. Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen: Communitys lassen sich aufbauen. Und ihr habt schon eine. Eure Arbeitnehmer*innen sind letztendlich eine Gruppe, ein Netzwerk, eine Gemeinschaft mit gemeinsamen Werten, Ideen oder Zielen. Also denkt in Netzwerk-Arbeit. Mitarbeiter sollen sich untereinander austauschen, weiterbringen und ehrlich sein dürfen. Das kann man stärken und nutzen. Eine Fuck-Up-Night auf dem die Chef-Etage in Missgeschicke blicken lässt, ein Tischkicker Turnier bei dem die Zweiter-Teams aus den verrücktesten Personal-Kombis gesetzt werden - eventähnliche, firmeninterne Runden wie diese sind Unternehmenskultur! Und diese macht euch unschlagbar.

  4. Zeit für frischen Wind in der Firmenkantine. Ihr habt keine? Gott sei dank. Die alten Bürowände haben ausgedient. Niemand braucht Firmenkantinen. Aber gemeinsame, offene Flächen, Teamräume, Ruhezonen, Kreativorte - das ist es. Und wenn dann mal ein Foodtruck vor fährt oder mittags ein Grill aufgestellt wird, verhungert auch niemand. Das Büro wird zu einem Ort an dem man es liebt Zeit zu verbringen. Fühlen sich die Mitarbeiter*innen wohl, sind sie glücklich mit ihrem Job, ist die halbe Miete schon drin. Wer nicht weiß, wie das geht, besucht unseren Coworking Space oder Firmen wie Trebing&Himstedt in Schwerin. Wenn ich angestellt sein wollen würde, dann dort.

  5. Wichtigstes Tool auf dem Weg zur Firmenkultur? Der Chef, die Chefin! Alles das, was du lebst, kann funktionieren. Wenn die Chefetage ein Feeling vorgibt, traut sich jeder da mit zu schwimmen. Vorbilder brauchen wir irgendwo alle. Also am besten doch ein Role Model für deine Mitarbeiter*innen sein. Dann steht die Kultur auch auf echten, greifbaren Pfeilern, die man sehen und spüren kann. Besser gehts kaum.

Und nun? Insgeheim ist dies ein Text für innovative Führungskräfte, eine neue Art der Akquise. Ich schreibe einen Blog über Themen, die mich triggern. Zuletzt ein Unternehmer-Treffen in Schwerin, welches mir beweist, dass mein Business ein Problem löst, welches unzählige Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben. Meine Vision individuellen Formen der Arbeit einen Raum und Verständnis entgegen zu bringen, für die richtige Work-Life Balance zu sorgen ist mehr denn je gesetzt.

Kommt zu uns und spürt sie - die Coworking Kultur: Austausch, Leidenschaft und viel Freude und Offenheit!

1 Kommentar

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

1 commentaire


Jana Buchholz
Jana Buchholz
06 mai 2022

Sehr schön geschrieben und so wahr. MANDARIN MEDIEN ist auch ein Schweriner Unternehmen, wo all das, was Du beschrieben hast, gelebt wird. Ich bin wirklich froh, eine Mandarine zu sein.


Coworking ist in der Tat der erste Schritt in eine Unternehmenskultur, in der Ergebnisse mehr zählen, als die Zeit, die man im Büro absitzt. Gute Ideen entstehen im Austausch mit anderen, durch Fehler, durch Inspiration und ich bin sehr froh, dass es all das im tisch gibt, jeden Monat aufs Neue.


„Raus aus den Büros, rein ins Leben!“, möchte manchmal rufen. Schau dich um, adaptiere, was dir gefällt und finde Lösungen für das, was dir nicht gefällt, denn du selbst bist die Veränderung, die du dir wünscht von der Welt.


J'aime
bottom of page